
DOTA mit "In der fernsten der Fernen" - Mascha Kaléko zum Zweiten
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Mascha Kaléko zum Zweiten.
Nach dem großen Erfolg des ersten Albums widmet sich die Band DOTA nochmal musikalisch den Texten der Dichterin Mascha Kaléko.
VÖ: 30.06.2023, Tour ab September 2023 .
Dota trifft den Nerv ihrer Zeit oder gleich mehrere mit ihrer Musik, die hüpft und tanzt, innehält, vom Baggersee-Steg springt, schwimmt und taucht. Sie mixt Folk und Indietronica und lässt hier und da ihre Liebe zur brasilianischen Musik aufblitzen. Ihre Texte berühren durch Unmittelbarkeit, Dota spricht nicht vom
Elfenbeinturm, sondern von den Leuten hier und jetzt und ihren kleinen Triumphen und großen Abgründen, ihren Unzulänglichkeiten, sich in Nähe zu versuchen und in Gesellschaft zu bewegen. Sie gewinnt den Fred Jay Preis und den Preis der deutschen Schallplattenkritik, sie schreibt ungewollt kleine Hymnen, macht Platte auf Platte, trotz großer Publikumserfolge ihren besten Song immer in der Zukunft wähnend. Auf einem der Konzerte steckt ihr ein Fan ein Büchlein zu, Autorin: Mascha Kaléko. Dota ist begeistert von der Direktheit der Gedichte, der Verknappung der Sprache und fasst den Plan, aus den Texten Musik zu machen. Die schlichte Eleganz und zeitlose Strahlkraft ihrer Dichtkunst passt Dota wie angegossen. Dota Kehr ist Berlinerin, textet, singt und spielt seit 2013 in der Besetzung mit Jan Rohrbach (git), Janis Görlich (dr) und Jonas Hauer (keys) unter dem Bandnamen DOTA Konzerte. Dota und ihre Band haben den Gedichten eine zusätzliche Ebene gegeben, neue Farben, manchmal auch zum Text in Kontrast gesetzt, und das Kunststück geschafft, dass man kein einziges Mal an Lyrik mit musikalischer Begleitung denkt, während man die Lieder hört. Dota hat die Texte Mascha Kalékos in unsere Zeit gebracht, noch mehr: sie klingen, als wären sie jetzt geschrieben, in dieser Form.
Mascha Kaléko fängt in den Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts in Berlin an zu schreiben, die frühen
Gedichte sind pointierte Alltagsskizzen auf berlinerisch. Diese Schwester im Geiste eines Joachim Ringelnatz oder Erich Kästner schafft ihre innige, bisweilen ironische, oft herzblutig beseelte Großstadtlyrik in den 1920 und 30er Jahren in Berlin. Sie ist die Stimme der jungen Menschen, die sich in der Großstadt durchschlagen. Sie ist ebenso verliebt, müde und traurig und ebenso wenig auf den Mund gefallen wie sie. Ihr Erfolg als Literatin bricht mit der Machtübernahme der Nazis jäh ab. Sie darf als Jüdin nicht mehr veröffentlichen. 1938 verlässt sie Berlin, aber die Stadt bleibt ihr fester Bezugspunkt. In einem ihrer letzten Gedichte „Bleibtreu heißt die Straße“ schreibt sie „Vor 40 Jahren wohnte ich hier [...] Hier war mein Glück zuhause. Und meine Not. Hier kam mein Kind zur Welt. Und musste fort. Hier besuchten mich meine Freunde und die Gestapo“, sie schließt mit der Frage „Was blieb davon? [...] eine alte Wunde unvernarbt“
Zahlreiche namhafte Kolleg*innen konnte Dota für diese Hommage an Mascha Kaléko begeistert und ins Studio einladen. Auf dem neuen Album sind mit dabei u.a. Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Sarah Lesch, Gisbert zu Knyphausen, Funny van Dannen und zahlreiche andere namhafte Überraschungsgäste.
2020 ist DOTAs erstes Album mit Kaléko Vertonungen erschienen („Kaléko“ hielt sich 8 Wochen in den Album Charts, Einstieg auf Platz 13). Ab September 2023 wird DOTA mit ihrem zweiten Kaléko-Album „In der fernsten der Fernen“ auf Tour gehen. Mit dabei: Duettpartnerin Wencke Wollny alias Karl die Große, die auch Saxophon und Bassklarinette beisteuert, Janis Görlich (Schlagzeug), Jan Rohrbach (Gitarre), Jonas Hauer (Keyboards) und Antonia Hausmann (Posaune). Es werden Lieder von den beiden Kaléko-Alben und einige eigene Stücke der Band zu hören sein. Akustisch, konzertant, mitreißend: „KALÈKO“ ist eine musikalisch herausragende Würdigung des wunderbaren Werks von Mascha Kaléko durch eine der interessantesten aktuellen deutschsprachigen Bands!
Mitveranstalter: msk Meistersinger
www.msk-live.de
Präsentiert von kulturnews und Radioeins vom rbb
Event location
Lindenallee 23
15890 Eisenhüttenstadt
Germany
Plan route

Das Friedrich-Wolf-Theater gilt als kulturelles Zentrum von Eisenhüttenstadt. Es besteht aus vier verschiedenen Spielstätten: Dem Theatersaal und dem Rangfoyer, der „kleinen bühne“ und einer im Grünen gelegenen Freilichtbühne, die im Sommer für Open-Air-Veranstaltungen genutzt wird.
Das Theater wurde 1955 eröffnet und stand zunächst allein in der Landschaft. Das brandenburgische Eisenhüttenstadt war damals noch im Aufbau als erste Planstadt der damaligen DDR, der gelbe Säulenbau also ein Vorstoß für ein kulturelles Gemeinschaftsleben. Auf der Bühne gaben sich damals die Größen der DDR-Showszene die Klinke in die Hand, aber auch klassisches Theater wurde gezeigt. Nach der Wende wurde der Theaterbetrieb fortgesetzt, nach der Renovierung 2010 ergänzte man das Programm um Lesungen und Musikveranstaltungen. Mittlerweile kann das Friedrich-Wolf-Theater auf über 60 Jahre Geschichte zurückblicken und ist bei den Besuchern sehr beliebt. Der stimmungsvolle Hauptsaal bietet ebenso wie die moderne „kleine bühne“ die ideale Atmosphäre für jede Art von Veranstaltung.
Die Anreise zum Theater kann mit dem Auto über die E30/A12 aus der Richtung Berlin oder über die B97/B112 aus der Richtung Cottbus erfolgen – Parkplätze stehen am City Center zur Verfügung. Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Theater gut erreichbar, der Busbahnhof befindet sich in Laufweite und wird von verschiedenen Buslinien angefahren.